Warum will ich Trans-Arts studieren?

Durch die HTL für Bau und Design, wo jedes Jahr ein neues Medium dazu kam, bin ich zum ersten Mal in Berührung mit Universalität in der Kunst gekommen. Meine ersten Ausstellungen vereinten alle mehrere Disziplinen der Kunst. Erst spät kam ich durch einen guten Freund mit Kleidung und Mode in Berührung. Das Machen von Klamotten, was sich neben meinem großen Interesse für zeitgenössische Kunst entwickelt hat, war ein Bereich der viele neue Facetten mit sich brachte und anfangs große Fragen aufkommen lies. Fragen technischen, sowohl auch soziologischen Ausmaßes. Mein großes Interesse an Philosophie, versuche ich klarerweise auch in mein künstlerisches Handeln zu integrieren. Ideen wie Wabi Sabi und Arte Povera oder Konzepte aus der Architektur wie der Brutalismus, haben meine Kreationen und mein Denken stark geprägt. Die Auseinandersetzung mit Typografie war eine Erweiterung meiner Arbeitsweisen und Fähigkeiten. Von Schriften Umbauen, bis hin zu eigenem Buchstabendesign für Handgemachte Postkarten und AIDS_Brand, wo das Erarbeiten von verschiedenen Fonts oder „tags“ im Vordergrund steht. Erste Ausstellungsstücke waren eine Kombination von Malerei und Kohlezeichnungen auf Tapetenartigem Stoff oder etwa die Integration von Performance (siehe: [Urlaub_vom_Sehen]). Die Verknüpfung vieler Bereiche, lässt Arbeiten mit mehreren, sich ergänzenden Disziplinen zu und ermöglicht es auch sich frei und uneingeschränkt zu entfalten. Trans-mediales Arbeiten kann auch immer eine notwendige Abwechslung bieten. Mein Interesse an einer Vielzahl von Medien, stammt von einer tiefen Faszination an der Dekonstruktion verschiedener Fachbereiche, egal ob wissenschaftlicher, spiritueller oder technischer Natur. Trans-Arts trifft den Zeitgeist ins Auge. Wir befinden uns in einer Zeit wo Grenzen verschwimmen und universelle Arbeitsweisen wichtiger werden den je. Meine Erwartungen an das Studium sind ein konstruktiver Austausch mit Gleichgesinnten. Eine Einführung in neue Bereiche der Kunst, Kollaborationen und die Freiheit Diskurse fern von gesellschaftlichen Reglementierungen und Denkmustern führen zu können.
Außerdem interessiert es mich viele Arten der Wahrnehmbarkeit in Ausstellungen zu integrieren, visuellen, audiovisuellen und vielleicht sogar olfaktorischen Ausmaßes.