Anzugbilder

[Anzugbilder] von [1/1] sind die ersten Arbeiten des Künstlers, die eine klare Verbindung zur kontemporären Kunstwelt schaffen wollen. Anzüge werden im höheren Preissegment aus besten Tweeds gefertigt. Solch Kleidungsstücke haben heutzutage für Zweitanbieter kaum einen monetären Wert, oft weil ein Laie einen guten Anzug auch nicht von einem Massenprodukt nicht unterscheiden kann. Anzüge mittlerer bis hoher Preisklasse findet man mit etwas Glück sogar auf der Straße. Der schwarze Anzug, welcher das Ausgangsmaterial für das zweite Bild ergeben hat, war ein maßgefertigtes Burberry Sakko, dass jemand weggeworfen hatte. Der Prozess: Die ausgewählten Anzüge werden fein säuberlichst aufgetrennt und dann zu einer Fläche zusammengesetzt. Eine klare technische Vorgabe bilden die Rahmenbedingungen. Jedes der drei Werke folgt einem anderen Fertigungsprozess welche sehr langwierig und Teils erst nach mehreren Wochen fertiggestellt werden können. Eine Kombination von im Vorhinein bedachten, individuellen Arbeitsschritten bildet das Fundament dieser Arbeitsweise. Die dafür gefertigten Rahmen werden aus Holzabfällen und Reststücken zusammengesetzt, und der Größe der aufzuspannenden Leinwand angepasst. Das Aufspannen birgt viele Schwierigkeiten und benötigt im besten Falle zwei Personen. Nach mehreren Wochen muss nachgespannt werden. Die Anknüpfung von [1/1] mit der modernen Kunstwelt war wichtiger Bestandteil für die Entwicklung der Vision und wird durch diese Linie klar zum Ausdruck gebracht.